Jeremy Campbell: Die Lust an der Lüge.
Jeremy Campbell: Die Lust an der Lüge. Eine Geschichte der Unwahrheit
Übersetzung: Andrea Kamphuis
Lübbe, 2003, 464 Seiten, ISBN 978-3404605514
Kommentar von Andrea Kamphuis
Statt eines eigenen Kommentars ein Zitat aus einer Rezension: "... zumindest teilweise hätten diese Exkurse im Anmerkungsapparat versenkt werden können, der gleichzeitig Literaturverzeichnis und übrigens zu loben ist: Dass auf der Suche nach deutschen Übersetzungen der englischen Quellen eines Autors nicht nur auf Papierausgaben verwiesen, sondern offenkundig sogar im Internet geforscht wird, das ist keineswegs selbstverständlich." – Torsten Haß, Zeitung der FH Kehl
Kurzbeschreibung (Verlagstext)
Nichts lieben wir so sehr wie die Lüge. Die Wahrheit ist anständig, aber langweilig. Und es kann gefährlich sein, sie auszusprechen. Lüge, Täuschung und Betrug hingegen sind in allen Lebenslagen das Salz in der Suppe. Nirgends ist der Mensch kreativer. Schon Charles Darwin begriff den Betrug als evolutionäre Strategie: Käfer knacken geheime Codes von Ameisen, um in deren bevorzugten Nahrungsrevieren zu wildern. Jeremy Campbell führt Erkenntnisse und Fakten aus Geschichte, Naturwissenschaften und Kultur brillant zusammen. Seine provozierenden Thesen und überraschenden Schlussfolgerungen stellen einen Teil unseres Weltbildes auf den Kopf.
Inhalt
- Der entsetzliche Zweifel
- Die Evolution der Schläue
- Auftritt Logos
- Der totale Rhetoriker
- Doppelte Wahrheit
- Der Alb der Falschheit
- Die suizidgefährdete Vernunft
- Zwischenspiel: die einfache Wahrheit
- Das innere Licht
- Auf Distanz zur Wahrheit
- Die Lust an der Lüge
- Ein Deckmantel ganz anderer Regungen
- Heilsames Abrakadabra
- Glänzende Lügen
- Eigenleben
- Das Spiel mit der Wahrheit
- Der schlechte Leumund der Wahrheit
- Die Sprache hat mich dazu verführt
- Eine bestimmte Form von Wahnsinn
- Nichtmenschliches ist mir fremd
- Anmerkungen
- Zuletzt aktualisiert: Montag, 17. Dezember 2018
